Döbel

Systematik

Reihe:

Fische

Klasse:

Echte Knochenfische (Teleostei)

Ordnung:

Karpfenartige (Cypriniformes)

Familie:

Karpfenfische (Cyprinidae)

Gattung:

 

Wissenschaftlicher Name

Name:

Leuciscus cephalus

 

Informationen

 

Der Döbel (Leuciscus cephalus), auch Aitel oder Eitel, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.

Der 40 bis 60 (max. 70cm, bis 5kg schwer) Zentimeter lange Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist sehr groß und das endständige Maul breit.

Der Döbel, als Süßwasserfisch, lebt in stark strömenden Flüssen und meist oberflächennah. Dabei bevorzugt er allerdings strömungsarme Bereiche hinter Steinen oder in Buchten. Er ernährt sich von Insekten und anderen Kleintieren, manchmal auch von Pflanzen. Größere Exemplare fressen außerdem kleinere Fische und Amphibien. Die Laichzeit liegt im April bis Juni und die Tiere legen dann etwa 100.000 Eier an Pflanzen oder in den Kiesgrund.

Der Döbel ist in fast ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Irlands und dem Norden Skandinaviens zu finden.

Der Döbel wird zwar zu den „Friedfischen“ gezählt, weil er als Karpfenfisch keine Zähne im Maul hat, aber in Wirklichkeit ist er ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich auch auf die jagd nach Kleinfischen. Döbel schlagen auch gelegentlich einmal eine Maus, die im Wasser schwimmt. Unter Anglern ist zudem bekannt, dass Döbel auch sehr gut mit Früchten zu fangen sind. Sehr beliebt bei Döbeln sind süße Kirschen, Pflaumen, Weintrauben aber auch Holunderbeeren. Dabei ist es unerheblich, ob der Fisch diese Früchte natürlicherweise in seinem Gewässer, von Bäumen und Sträuchern ins Wasser gefallen, findet.